Vor mittlerweile 19 Jahren habe ich in einer Kölner Buchhandlung einen großen Bildband gefunden von dem bekannten französischen Fotografen Olivier Grunewald. Voller Staunen habe ich die Bilder einer bis dahin für mich völlig fremden Welt geradezu verschlungen. Mein Fazit: Da möchte ich auch mal fotografieren können und die Dinge mit meinen Augen sehen und erleben. Das Leben ging weiter, Island öffnete sich für Touristen, andere Fotografen sammelten bei Fotowettbewerben Meriten mit tollen isländischen Landschaften ein und ich kam meinen heimischen Verpflichtungen nach. Ende 2019 gab meine Frau mir dann grünes Licht endlich dorthin zu reisen und ich buchte bei einem kleinen Veranstalter eine Fotoreise nach Island. Die Vorfreude war riesig... und dann kam was wir alle am eigenen Leib zu spüren bekommen haben: die Coronakrise! Reisen mit Quarantäneauflagen? Unmöglich und ein Storno war unumgänglich. Mein Frust war grenzenlos!

Im Jahr 2022 unterhielt ich mich mit meinem Fotofreund Thomas Wester über meinen unverwirklichten Islandtraum bei einem unserer regelmäßigen Skype-Chats und er berichtete mir, das er mit seiner Frau Christina mittlerweile regelmäßig Fotoreisen nach Island leitet für das kleine (aber feine) Reiseunternehmen "Brockmann Photography - Photo & Travel". Ich wurde hellhörig! Wenn nicht jetzt, wann denn dann? - Corona spielte keine Rolle mehr und ich buchte die Junireise. ENDLICH wurde der Traum wahr! Mit einer lustigen kleinen Damentruppe, Thomas und Christina als Guides und mir altem Schmachtbolzen ging es Mitte Juni auf die Sehnsuchtsinsel, hervorragend organisiert von Kathrin Brockmann und ihrem Team. (Vielen Dank, das ihr mich mit meiner unendlichen Fotogier ertragen habt!!!)

Es wurde eine Hammertour bei fast idealen Wetterkonditionen (nur der Seenebel bei Vik i Myrdal war etwas schade). Mein persönliches Highlight wurde dann der Besuch des Diamondbeach und der Gletscherlagune Jökulsarlon mit dem Vatnajökull zum Sonnenaufgang an meinem Geburtstag! - Wie textete der Sänger Campino von der Punkband "Toten Hosen" so schön: "an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit..."!